Statt den Hund regelmäßig auf Verdacht zu entwurmen, kann man auch Kotproben über drei Tage sammeln und zum Tierarzt bringen, damit er sie auf Würmer untersucht. Dieses ist in der Regel nicht teurer als das Wurmmedikament selber, aber viel schonender für den Hund.
Man kann diese Kotuntersuchung auch selber machen. Man sammelt den Kot über drei Tage und vermengt von jeder Probe etwas. Dies gibt man in ein altes Glas, in dem gesättigtes Salzwasser ist (so viel Salz in warmes Wasser geben, bis es sich nicht mehr auflöst), rührt das ganze um und lässt es einen Tag stehen. Dann schwimmen die toten Würmer und Eier oben. Man kann auch etwas von dem vermengtem Kot in ein Glas mit abgekochtem Wasser geben. Etwa 1 Stunde stehen lassen und dann eine Probe von dem, was oben schwimmt, auf einen Objektträger geben und unters Mikroskop legen (es reicht ein billiges Kindermikroskop, 4000fache Vergrößerung). Runde Kugeln mit Stacheln sind Eier, ganze Würmer oder Wurmfragmente sind gut zu erkennen.
Erwachsene Hunde haben schon immer Würmer gehabt und werden, solange sie eine gesunde Darmflora besitzen, gut damit fertig. In einem gesunden Darm nisten sich Würmer nur schwer ein. Man kann dem Hund auch unterstützend geraspelte (gedünstete und rohe) Karotten und Kokosraspeln ins Futter geben. Möhren und Kokos sind sehr wurmwidrig, auch Knoblauch mögen Würmer nicht wirklich.
Selbst wenn der erwachsene Hund Würmer hat, kann man, solange der Befall nicht sehr schlimm ist, diese auf natürliche Weise wieder los werden und muss nicht gleich zur Chemiekeule greifen. Homöopathen entwurmen z.B. mit Abrotanum D1, auch eine Entwurmung mit Propolistinktur führt zum Erfolg. Bandwürmer lassen sich mit Hilfe von Kürbiskernen und Rizinusöl beseitigen. Diese Arten der Entwurmung führen nicht sofort zum Erfolg und müssen teilweise über 1-2 Wochen täglich wiederholt werden. Auch werden die Würmer nicht abgetötet, sonder lebend ausgeschieden, weshalb man die Hundehaufen gut entsorgen muss. Das klingt im ersten Moment ekelig, hat aber den Vorteil, dass die Entgiftungsorgane ihres Hundes nicht mit den Toxinen, die die verendenden Würmer ausscheiden, und den im Darm verwesenden Würmern kämpfen müssen und somit entlastet werden. Genauso müssen die chemischen Wirkstoffe der Wurmmittel nicht abgebaut werden, was zudem auch die Umwelt entlastet, da diese ja zum Teil über den Urin in die Umwelt gelangen. Bei Welpen sind Würmer hingegen sehr gefährlich und müssen, nachdem sie erkannt sind, sofort beseitigt werden.