Müssen Hunde warm angezogen werden??Sonnenlicht und Wärme sind der Feind vieler Viren und Bakterien. Insofern haben es viele Krankheits- erreger gerade in der kalten, feuchten und dunklen Jahreszeit leichter, ihre krankmachende Wirkung zu entfalten. Obwohl die Influenza-Viren, die für die Grippeerkrankungen des Menschen ver- antwortlich sind, Hund und Katze unbehelligt lassen, diagnostizieren auch Tierärzte gerade in der Zeit von November bis Februar auffällig viele Virusinfekte bei ihren Patienten.
Von Infekten der oberen Luftwege (Zwingerhusten, Bronchitis) bis zu Magen-Darm-Erkrankungen mit zum Teil auch blutigem Erbrechen und/oder Durchfall reichen die vielfältigen Krankheitsbilder.
Da es für Viruserkrankungen bis heute keine gezielte Therapie gibt, ist der Körper im Falle einer Ansteckung auf eine gut funktionierende körpereigene Abwehr oder aber auf den Schutz durch rechtzeitige Impfprophylaxe angewiesen.
Für den Menschen wird jährlich ein “Impfcocktail” entwickelt, der rechtzeitig geimpft, gegen die Viren schützt, die mit größter Wahrscheinlichkeit die nächste Grippewelle auslösen werden.
Obwohl uns Tierärzten derartige Prophylaxemaßnahmen für unsere Hunde und Katzen nicht zur Verfügung stehen, so können wir doch einiges tun, um die Abwehrlage unserer Patienten zu verbessern.
Fragen Sie Ihre Tierärztin / Ihren Tierarzt nach der Anwendung von Paramunitätsinducern oder anderen Präparaten - auch aus der Naturheilkunde -, die das Immunsystem Ihres Tieres stärken können.
Überlegen und beraten Sie gemeinsam mit Ihrer Tierärztin / Ihrem Tier- arzt, ob nicht gerade jetzt die Impfungen Ihres Hundes gegen die gefährlichen Viruserkrankungen Parvovirose oder Staupe und für Ihre Katze die Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche aufgefrischt werden sollten.
Vor der Anwendung von Medikamenten beim Tier bitte stets den Tierarzt fragen!Falls Ihr Tier in diesen Wochen Anzeichen einer Erkrankung zeigt, sollten Sie in jedem Fall eine Tierärztin / einen Tierarzt aufsuchen. Nur hier kann geklärt werden, ob es sich tatsächlich um Symptome einer saisonalen Virusinfektion handelt und welche unterstützende Behandlung eingeleitet werden sollte, um die Beschwerden zu lindern und eine bakterielle Sekundärinfektion zu ver- hindern. Gerade besonders junge oder ältere Tiere leiden oft besonders stark und lange unter Viruserkrankungen und brauchen medikamentöse Unterstützung selbst bei “harmlosen” Infekten.
Außerdem können “grippeähnliche Symptome” wie beim Menschen auch ebenso Anzeichen anderer zum Teil lebensbedrohlicher Krankheiten sein. Die Diagnose kann Ihre Tierärztin / Ihr Tierarzt nur anhand sorgfältiger körperlicher Untersuchung und ggf. zusätzlicher Laboruntersuchungen stellen.